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Heizungsgesetz aktuell - Chancen für Hausbesitzer mit Modernisierungsbedarf

  • hubertushausotter
  • 31. Jan.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. Feb.

Beitrag von Dr. Hubertus Hausotter, Erneuerbar Wohnen 4M GmbH Seit dem 1. Januar 2024 gilt eine Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), in der zum großen Teil Neuerungen zum Kauf und Tausch von Heizungsanlagen enthalten sind. Aus diesem Grund wird das GEG oft umgangssprachlich "Heizungsgesetz" genannt.


Als Energieberater der Erneuerbar Wohnen 4M GmbH beantworte ich eine der häufigsten Fragen, die Hausbesitzer derzeit beschäftigt: „Was bedeutet das Heizungsgesetz für mich und lohnt sich eine Investition jetzt?“  Sollte bei Ihnen eine Maßnahme anstehen, so lohnt es sich in neue Technologien zu investieren, denn das Gesetz bietet nicht nur neue Vorgaben, sondern auch echte Chancen.



Informationen zum Heizungsgesetz


Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zielt u.a. darauf ab, den CO₂-Ausstoß im Gebäudesektor zu reduzieren. Gemäß des GEGs sollen fossile Energieträger in den kommenden Jahren schrittweise durch alternative Lösungen ersetzt werden. Noch immer werden rund drei Viertel der Heizungen mit fossilem Gas oder Öl betrieben.


Das GEG beinhaltet energetische Anforderungen an Gebäude hinsichtlich der Heizungstechnik und des Wärmedämmstandards. Diese Anforderungen betreffen sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude.


Einige wichtige Themen haben wir für Bestandsgebäude zusammengefasst, möchten an dieser Stelle auch auf weiterführende Erläuterungen hinweisen, wie z.B. die Infos zum GEG vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).


  • Kommunale Wärmeplanung: Großstädte ab 100.000 Einwohnern sollen bis Mitte 2026, kleinere Städte ab 10.000 bis Mitte 2028 Einwohnern jeweils eine Wärmeplanung über die lokale Wärmeversorgung festlegen.

  • 65 % erneuerbare Energien: Der Wärme- und Kältebedarf soll zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.

  • Im Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung sind Übergangsfristen zur Erfüllung der 65 Prozent Erneuerbare Energien-Vorgabe festgelegt.

  • Förderung des Heizungstauschs: Wer seine Heizung austauscht und auf 65 Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, wird vom Staat unterstützt.

  • Technologieoffenheit: Hausbesitzer können z.B. zwischen elektrische Wärmepumpe, Hybridheizung, Solarthermie, Biomasse oder Anschluss an ein Wärmenetz wählen.

  • Steigende CO₂-Kosten: Die CO₂-Bepreisung wird voraussichtlich zukünftig steigen, was fossile Brennstoffe langfristig immer teurer macht.



Warum sich Handeln lohnen kann


Trotz der Unsicherheiten in der politischen Diskussion sind vorausschauende Investitionen in moderne Heiztechnik aus unserer Sicht sinnvoll, denn:

Die Klimaziele und Rahmenvorgaben der EU stehen fest. Frühes Handeln spart langfristig Kosten und macht unabhängig von fossilen Energieträgern.
Wer heute in eine neue Heizung investiert, sollte das nachhaltig und klimafreundlich planen. Denn die neue Heizung wird voraussichtlich 20 bis 30 Jahre genutzt.

Gründe, warum sich der Umstieg lohnt:


  • Förderprogramme sichern: Profitieren Sie im Rahmen der Umrüstung z.B. von Zuschüssen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).

  • Zukunftssicherheit schaffen: Moderne Heizsysteme können zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie beitragen.

  • Kosteneinsparungen durch erneuerbare Energien: Ohne fossile Brennstoffe entfallen die voraussichtlich zukünftig steigenden CO₂-Abgaben.



Moderne Heizungstechnologien


Wie gehen Sie vor? Der Weg zur neuen Heizung


So gelingt die Heizungsmodernisierung:


  • Analyse Ihres Gebäudes: Wie energieeffizient ist Ihr Haus und welche Heiztechnologie passt zu Ihren Gebäude und zu Ihren Bedürfnissen?

  • Förderanträge stellen: Prüfen Sie, welche Zuschüsse und steuerlichen Vorteile für Sie in Frage kommen.

  • Technologie wählen: Ob Wärmepumpe, Solarthermie oder Hybridlösung – die Auswahl hängt von Ihren Anforderungen und Ihren örtlichen Gegebenheiten ab.

  • Langfristig denken: Investieren Sie in eine Heizung, die nicht nur den aktuellen Vorgaben entspricht, sondern auch zukünftigen Anforderungen standhält.

  • Energieberatung: Bei der Entscheidung, welche Heizung für das jeweilige Gebäude am besten geeignet ist, helfen fachlich qualifizierte Energieberaterinnen und -berater und sie unterstützen auch bei allen weiteren Schritten.


Die wichtigsten Eckpunkte zur Förderung des Austauschs einer funktionstüchtigen Heizung


Mit der Novellierung des GEGs ist auch eine neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erschienen. Für vollständige Informationen verweisen wir auf die Teilprogramme des BEG. Bezüglich der Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen (BEG EM) möchten wir folgende Eckpunkte zur Förderung des Austauschs einer funktionstüchtigen Heizung erläutern:

  • Für den Austausch alter fossiler, funktionstüchtiger Heizungen ist eine Grundförderung von 30 % auf die förderfähigen Ausgaben möglich für Hauseigentümerinnen und -eigentümer, Vermietende, Unternehmen, gemeinnützige Vereine sowie Kommunen.

  • Für Anlagen zur Wärmeerzeugung beträgt die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben für die erste Wohneinheit (z.B. Einfamilienhaus) 30.000 Euro. Für zusätzliche Wohneinheiten in Mehrparteienhäusern gelten andere Höchstgrenzen der förderfähigen Ausgaben.

  • Selbst nutzende Eigentümerinnen und Eigentümer, die eine funktionstüchtige fossile Heizung ersetzen, können zusätzlich einen Klimageschwindigkeitsbonus erhalten. Für funktionstüchtige Gasheizungen und Biomasseheizungen muss für eine Förderfähigkeit die Inbetriebnahme mindestens 20 Jahre zurückliegen. Dieser Bonus beträgt 20 % bis Ende 2028. Ab dem 1. Januar 2029 sinkt der Bonus alle zwei Jahre um 3 % bis Ende 2036.

  • Eine einkommensabhängige Förderung von weiteren 30 % ist möglich, sofern bei selbstnutzenden Eigentümern das zu versteuernde Haushaltseinkommen 40.000 Euro jährlich nicht übersteigt.

  • Insgesamt gilt eine Obergrenze der Förderung von 70 Prozent.



Fazit: Das "Heizungsgesetz aktuell" als Chance


Das "Heizungsgesetz aktueller Stand" bietet die Chance, Ihr Zuhause zukunftssicher, kosteneffizient und klimafreundlich zu gestalten. Mit dem Umstieg auf moderne, umweltfreundliche Heiztechnologien senken Sie nicht nur Ihre Energiekosten, sondern können Sie auch zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie beitragen.


Gleichzeitig leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und machen sich unabhängig von schwankenden Preisen fossiler Brennstoffe. Jetzt zu handeln, zahlt sich langfristig aus – für Sie, Ihr Zuhause und die Umwelt. Zusätzlich können Sie von Fördermitteln profitieren.


Vorstellung der Erneuerbar Wohnen 4M GmbH

Dr.-Ing. Hubertus Hausotter, Ihr Energieeffizienz-Experte

Die Erneuerbar Wohnen 4M GmbH begleitet Sie individuell bei den einzelnen Schritten - von der Planung bis zur Umsetzung. Dr.-Ing. Hubertus Hausotter (Gründer und Geschäftsführer) ist registrierter Energieberater beim BAFA und zugelassener Energieeffizienz-Experte bei der dena.  Sie erreichen uns gerne unter: Kontakt


Lassen Sie uns gemeinsam die beste Lösung für Ihr Zuhause finden.



Gerne für Sie da


Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch über  dieses chancenreiche und doch komplexe Thema. Wir zeigen Ihnen einen klaren und verständlichen Weg auf, Ihre Immobilie energieeffizient umzugestalten und von Fördermitteln zu profitieren.  Eine aufeinander abgestimmte und detaillierte Planung der Maßnahmen und die anschließend qualitativ hochwertige Umsetzung ist sehr zu empfehlen. ​



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